Wie finde ich die richtige Ausbildung für mich?
Das ist wahrscheinlich eine der meist gestellten Fragen, welche einem immer wieder zum Ende der Schulzeit begegnen. Aber wie findest Du das heraus und wie kannst Du Dir sicher sein, dass Deine Entscheidung das richtige für Dich ist?
Im Leben gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, den richtigen Weg für sich zu finden. Dabei ist es wichtig, zwei Fragen vorab zu klären: Was ist Dir wichtig und für Dich richtig?
Wichtig ist es dabei immer, dass Du diese Fragen für Dich beantwortest. Du bist am Ende die Person, die diese Ausbildung abschließen und einen dementsprechenden Beruf ausüben soll.
Natürlich kann und wird sich in Deinem beruflichen Leben immer wieder etwas verändern. Neue Jobs, neue Herausforderungen und vielleicht sogar Um- oder Weiterbildungen. Dennoch sollte der Start gut überlegt sein.
Nachdem Du die wichtigsten Fragen geklärt hast, solltest Du anschließend überprüfen, ob dieser Wunsch auch zu Deinem aktuellen Stand passt. Welchen Abschluss hast Du bzw. welchen Abschluss strebst Du an? Wo siehst Du Dich und stimmt dieser Wunsch mit Deinem Stand überein?
Eine kleine Info zu den Abschlüssen:
Es gibt den (qualifizierten) Hauptschulabschluss, den mittleren Schulabschluss, die Fachhochschulreife und das Abitur. Bist Du noch auf dem Weg zu einem Abschluss, sieh Dir an wie Du diesen erreichen kannst oder lass Dich von Deinem Lehrer beraten.
Mein Weg zur passenden Ausbildung
Bei der Frage „Wo sehe ich mich?“ musste ich damals selbst nachdenken. Wo kann ich mich denn alles sehen? Was gibt es für Berufe? Wo finden diese Berufe statt?
Ich persönlich habe mir diese Frage an meinem 17. Geburtstag gestellt, da ich dort unbedingt mein Leben ändern wollte. Ich war in der 11. Klasse eines Gymnasiums und tatsächlich überhaupt nicht zufrieden. Doch was macht man, wenn man in der 11. Klasse ist, den Realschulabschluss nicht machen durfte und das Abitur ebenfalls nicht wagt zu bestreiten? Für mich waren damals nur der Hauptschulabschluss, der mittlere Schulabschluss und das Abitur bekannt. Aus diesem Grund sprach ich an meinem Geburtstag mit einer Dame von der Agentur für Arbeit über meine Möglichkeiten. Als Resultat dieses Gespräches, habe mich dazu entschieden, die 11. Klasse zu beenden und damit den schulischen Teil der Fachhochschulreife zu erhalten. Die erste Frage war somit geklärt und die nächste ließ nicht lange auf sich warten. Wie erhalte ich den praktischen Teil? Auch hier gab es viele Varianten und ich entschied mich dafür, meine Ausbildung zu beginnen. Mein Problem zu dem Zeitpunkt war, dass ich Mitte Januar alles ändern wollte und der Bewerbungsschluss bereits im Februar stattfinden sollte. Die guten Berufe waren belegt und eine Notfallausbildung wollte ich nicht angehen. Ich wollte meinen Weg schließlich zufrieden weitergehen. Dann ging die Suche weiter und ich wurde auf den Bundesfreiwilligendienst (BFD) aufmerksam. Ein Jahr BFD konnte mir den berufsbezogenen Teil verschaffen und ich könnte mich bei den Unternehmen mit meiner Fachhochschulreife bewerben. Das war mein Plan und dieser ging tatsächlich auf. Ich wurde für ein BFD in einer Mutter-Kind-Kur Klinik angenommen und war im Bereich der Erzieherin tätig. Während ich meinen Dienst bestritt, habe ich mich bereits nach und nach für Ausbildungen, primär im kaufmännischen Bereich, beworben. Es wurde mir ermöglicht einige Tage, verschiedene Unternehmen für Praktika zu besuchen, anstatt in der Klinik zu arbeiten, da man meiner Zukunft nicht im Wege stehen wollte. Etliche Praktika, Bewerbungsverfahren und -gespräche später hatte ich eine Auswahl und konnte mir mein Ausbildungsberuf und -unternehmen aussuchen. Die Möglichkeiten, die mir geboten wurden und die Menschen, die mir begegnet sind, waren bei Hoyer die besten und sympathischsten. Und somit war mein Weg gesetzt und bereit angegangen zu werden.
Ein Unternehmen mit vielen Möglichkeiten
Bei Hoyer konnte ich mich zwischen verschiedenen Ausbildungen entscheiden. Es gibt die kaufmännischen Bereiche wie z. B. Groß- und Außenhandelsmanagement, Büromanagement oder Industrie und Einzelhandel.
Du willst nicht im Büro sitzen und bist handwerklich begabt? Da haben wir ebenfalls Berufe, wie Fachlageristen, Berufskraftfahrer, Kfz-Mechatroniker und Anlagenmechaniker, bei denen Du Dich in großen Lägern um die Ware kümmerst, in den Dörfern und Städten die Ware auslieferst oder in Werkstätten an Geräten und Fahrzeugen herumwerkeln kannst.
Wenn auch das nicht Deinen Vorstellungen entspricht und Du Interesse an der Gastronomie hast, brauchst Du keine Sorge zu haben! Wir können Dir auch die Berufe zur Restaurantfachkraft, Koch und Fachkraft für Gastgewerbe anbieten.
Willst Du mehr über diese Berufe erfahren? Dann lese Dir gerne den Beitrag „Ein Unternehmen – 11 Ausbildungsberufe“ durch.
Tipps für die richtige Ausbildung
Es gibt noch viele weitere Berufe, in denen man sich ausbilden lassen kann. Wenn Du nicht weißt, wie und wo Du anfangen sollt, gebe ich Dir ein paar Tipps, welche mir geholfen haben.
Anfangen kannst Du mit einer „Befragung“ Deiner Freunde, Familie und Bekannten, YouTube Videos schauen und Blogs lesen. Weitere Ansprechpartner kann man bei Jobmessen und der Agentur für Arbeit finden, wo Du auch Tests zur „Findung Eures Berufes“ machen und Termine zu Gesprächen vereinbaren kannst. Wenn Du Dir weiterhin unsicher bist oder Dich noch nicht festlegen willst, gibt es die Möglichkeiten Praktika zu besuchen und/oder ein FSJ, FÖJ, FWD oder BFD zu absolvieren.
Abkürzungen ausgeschrieben:
FSJ – freiwilliges soziales Jahr FWD – freiwilliger Wehrdienst
FÖJ – Freiwilliges ökologisches Jahr BFD – Bundesfreiwilligendienst
Während dieser Zeit kannst Du Dir Klarheit verschaffen und Deinen neuen Lebensabschnitt beginnen. Je nach Abschluss, ist es Dir auch möglich zu studieren, eine Ausbildung oder ein duales Studium zu absolvieren. Alle Wege, sowie Schulungen und Weiterbildungen, kannst Du bei dem Unternehmen Hoyer bestreiten und wir stehen Dir mit Rat und Tat zur Seite!
Autorin: Sarah Czymoniak