Azubi on tour – raus aus dem Büro und rauf auf den Tkw
„Raus ausm Büro und rauf aufn Bock“
Alle drei Monate durchlaufen die kaufmännischen Auszubildenden bei Hoyer eine andere Abteilung. Vom Verkauf über die Buchhaltung bis hin zur Produktion erhalten sie so eine Vielfalt an unterschiedlichsten Perspektiven. Wie so ein Tag bei Hoyer ablaufen kann, verrät Dir Impressions-Redaktionsmitglied Jan-Malte.
Ich, Jan-Malte, 20 Jahre alt, befinde mich nun schon im zweiten Lehrjahr meiner Ausbildung zum Kaufmann für Groß- und Außenhandelsmanagement und bin aktuell in der Verteiler-Disposition für Diesel, Heizöl und Flüssiggas.
Bereits zu Beginn der drei Monate bin ich in der Disposition auf einem Diesel- und Heizöl-Tankkraftwagen (Tkw) mitgefahren und habe viele verschiedene Kunden kennengelernt. Beeindruckt hat mich das Wissen unserer Fahrer über unsere Kunden sowie deren entgegengebrachtes Vertrauen in uns. Denn durchschnittlich beliefern wir einen Privathaushalt nur ein- bis zweimal im Jahr mit Heizöl.
Ein ungewöhnlicher früher Start in den Tag
Aktuell bin ich auf einem Flüssiggas-Tkw mitgefahren und möchte Dir etwas von meinem spannenden und eindrucksvollen Tag erzählen:
An diesem Tag ging es für mich schon um 04:30 Uhr zur Arbeit (normalerweise um 8 Uhr). Denn ich durfte unseren Fahrer Jörg begleiten.
Er arbeitet seit über 30 Jahren bei Hoyer und kennt sich sehr gut im Bereich Flüssiggas und mit der dazugehörigen Technik aus. Letzteres vor allem wegen seiner Ausbildung zum Installateur. Dadurch ist er sogar berechtigt, gewisse Prüfungen sowie Reparaturen an den Tanks vorzunehmen.
Übers Land in Richtung Autobahn ging es los zum ersten Kunden in Bremerhaven, dort angekommen, konnten wir mit der Betankung unseres Kundentanks beginnen. Auf dem Gelände unseres Kunden werden IBC-Container gereinigt. Viele unterschiedliche Lkw versuchten sich durch die engen Gassen des Betriebsgeländes zu kämpfen, um danach von hektisch durch die Gegend fahrenden Gabelstaplern be- oder entladen zu werden. Hier herrscht eine deutlich unentspanntere Arbeitsweise als die, die ich von Hoyer gewohnt bin. Aus Sicherheitsgründen betrachtete ich diesen ersten Halt von unserem Tkw aus.
Kühles Gas und heißer Kaffee
Später ging es weiter zu einer unserer Hoyer Tankstellen in Bremerhaven. Dort am LPG-Tank angekommen, beobachtete ich die Vorgehensweise von Jörg genau. Beeindruckend fand ich den Nebel des Gases, sobald man den Schlauch vom Gastank abkuppelte. Dieser stieg vom Tank in Richtung Himmel auf und kühlt die Umgebung deutlich ab, der Handschuh unseres Fahrers friert dabei sogar bedingt ein.
Nach dem Drucken des Bons auf unseren Lieferschein tauschte ich den Lieferschein gegen einen Becher Kaffee im Tank-Treff ein. Ein guter Deal. Anschließend machten wir eine kleine Pause am Kanal direkt hinter unserem Tank-Treff und beobachteten Möwen und Schiffe auf dem Wasser. Dann ging es auch schon weiter zum nächsten Kunden, der einen kleinen Tank an einem Wochenendhaus besitzt. Der Inhaltsanzeiger ist stehengeblieben und muss ersetzt werden. Wir haben den aktuellen Füllstand des Tanks ermittelt und saugten anschließend das Gas ab, um den neuen Inhaltsanzeiger montieren zu können.
Ein unglaublich lehrreicher Tag
Danach haben wir den Tank wieder befüllt und den Kunden über die Reparatur sowie das Auffüllen des Tanks informiert. Anschließend ging es weiter zu einem Getränkegroßhandel, der auf seinem Gelände eine Gas-Tankstelle betreibt. Diese haben wir befüllt und danach die Rückfahrt Richtung Visselhövede angetreten. Angekommen in Visselhövede, wurden mir die Pumpeinrichtung sowie die Sicherheitsmaßahmen an unserem Gaslager nähergebracht. Mehrere große Pumpen sorgen für eine schnellere Betankung unserer Tkw und unserer Abfüllanlage für Gasflaschen. Danach haben wir den Tank unseres Tkws wieder befüllt und diesen für seinen nächsten Einsatz vorbereit.
Mein Fazit: Der Tag war unglaublich spannend und lehrreich, ich habe viel über unsere Produkte sowie deren Verhalten und deren Anwendungsbereiche kennengelernt.
Fakt ist, langweilig wird es hier nie!
Jan-Malte